Politische Analyse: Mamdani und Wahlherausforderungen (Deutsch)
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Wichtige Klarstellung zu Eric Adams
Eric Adams hat NICHT mit über 70% der Stimmen gewonnen. Adams gewann die allgemeine Wahl 2021 mit 67,0% der Stimmen gegen den Republikaner Curtis Sliwa, und er gewann die demokratische Vorwahl mit 50,4% gegen Kathryn Garcia in der letzten Runde der Rangwahlabstimmung.
Die Frage des Widerstands der Wähler
Wahltagsbefragungen zeigten, dass jüdische Wähler Cuomo gegenüber Mamdani mit 29 Punkten Vorsprung bevorzugten, 60% zu 31%, was einen erheblichen Widerstand aus dieser Gemeinschaft darstellt. In Bezug auf Einwanderergemeinschaften, die vor sozialistischen Regimen geflohen sind, wurzelt der Widerstand in zutiefst persönlichem historischem Trauma.
Kubanische Amerikaner: 58% der kubanischen Amerikaner identifizieren sich mit oder neigen zur Republikanischen Partei, motiviert durch eine starke Ablehnung des Sozialismus, Unterstützung für „Law-and-Order”-Politik und Bedenken hinsichtlich der US-Außenpolitik.
Russische Amerikaner: Gemeinschaften aus der ehemaligen Sowjetunion bleiben zutiefst skeptisch gegenüber sozialistischer Rhetorik, basierend auf ihren Erfahrungen mit autoritärem Kommunismus. Cuomo gewann mehr Stimmen in den russischen und zentralasiatischen Enklaven von South Brooklyn während der Vorwahl.
Chinesische Amerikaner: Die Aufnahme war gemischt. Mamdani gewann Bezirke wie Flushing, Queens, und Manhattan Chinatown gegen Cuomo, aber es war knapp und sehr wettbewerbsfähig.
Was Mamdani Tatsächlich Gewonnen Hat
Entgegen weit verbreitetem Widerstand stellte Mamdani eine Koalition jüngerer und mittelständischer Wähler in Manhattan, Queens und Brooklyn zusammen, wobei Wähler in mehrheitlich asiatischen Stadtvierteln Mamdani gegenüber Cuomo mit einer Marge von 11 Punkten wählten.
Südasiatische Unterstützung: Mamdani führte Cuomo um 41 Punkte in Kensington, Brooklyn, genannt „Little Bangladesh”, und um bis zu 49 Punkte in Teilen von Parkchester in der Bronx, wo es eine schnell wachsende bengalische Gemeinschaft gibt. Mamdani mobilisierte asiatische Wähler mit einer 50.000-köpfigen Armee von Wahlkämpfern, die an mehr als 1,5 Millionen Türen klopften, während er in Social-Media-Kampagnenvideos auftrat, die Rangwahlabstimmung auf Hindi, Urdu und Bangla erklärten.
DSA-Outreach-Strategie
Die Mitgliedschaft im New Yorker DSA-Kapitel verdoppelte sich von etwa 5.000 auf 11.000 seit Juni, wobei die nationale DSA-Mitgliedschaft einen Rekord von 80.000 erreichte, mit 26.000 Menschen, die seit Januar beigetreten sind.
Botschaftswechsel: Die Mamdani-Kampagne konzentrierte sich darauf, „Politik in den täglichen Kämpfen um Miete, Essen und Transport zu verankern”, und präsentierte Vorschläge als Erschwinglichkeitsmaßnahmen statt als abstrakte sozialistische Ideale.
Gemeinschaftsaufbau: Mamdanis Freiwillige bauten eine Basiskultur auf, indem sie nicht nur an Türen klopften, sondern auch soziale Veranstaltungen organisierten, Laufclubs gründeten und sogar Fußballligen aufbauten, wodurch eine Gemeinschaft entstand, die über den Wahlkalender hinausgeht.
Die Grundlegende Herausforderung
Trotz seines Sieges sieht sich Mamdani tiefer Skepsis gegenüber. Mamdani hat den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro und den kubanischen Präsidenten Miguel Diaz-Canel als Diktatoren verurteilt, während er auch US-Sanktionen und Embargos gegen ihre Länder kritisierte und versuchte, sich vom autoritären Sozialismus zu distanzieren.
Jedoch sehen kubanische und venezolanische Amerikaner, die sozialistische Regime erlebt haben, den progressiven Flügel der Demokratischen Partei mit Misstrauen und befürchten, dass er das Land in Richtung der Politik führen könnte, vor der sie geflohen sind. Die Herausforderung für Mamdani und die DSA besteht darin, die Wähler zu überzeugen, dass demokratischer Sozialismus—fokussiert auf bezahlbaren Wohnraum, Gesundheitsversorgung und Arbeitnehmerrechte—sich grundlegend von den autoritären Systemen unterscheidet, vor denen diese Gemeinschaften geflohen sind.